

Die Weinbergschnecke ist eine gehäusetragende Landschnecke und gehört systematisch zu den Landlungenschnecken. Sie lebt in lichten Wäldern und bevorzugt kalkreiche Böden. Sie ist sehr wärmeliebend und standorttreu.
Eine ausgewachsene Weinbergschnecke wird bis zu 10cm lang und etwa 30g schwer. Das schraubig gewundene Gehäuse wird aus Kalk gebildet und erreicht einen Durchmesser von 3 bis 5cm. Die Schnecke ist in der Lage, leichte bis mittelschwere Beschädigungen an ihrem Gehäuse zu reparieren. Es hat fast immer die Form einer rechtsgängigen Schraube. Nur bei etwa einem von 20.000 Exemplaren ist sie linksgängig. Diese Tiere nennt man auch Schneckenkönig.


Hinter dem Kopf befindet sich auf der Sohle ihr muskulöser Kriechfuß. Damit kriecht die Weinbergschnecke, sich eine feuchte Schleimspur legend und hinterlassend und ihr Gehäuse tragend, über den Boden. Bei Gefahr zieht sie sich in ihr Schneckenhaus zurück. Ihr Tempo beträgt etwa 7 Zentimeter in der Minute (4,2m/h).
Den Winter verbringen die Weinbergschnecken in einer Kältestarre. Nachdem sie sich einen Nahrungsvorrat angefressen haben, verkriechen sie sich in der Erde und ziehen sich in ihr Gehäuse zurück.
In freier Natur kann sie ein Alter von acht Jahren erreichen.